Wie begegnest du einen Löwen?” hatte sein Vater gefragt … Nebeneinander hatten sie in einem Käfig … gestanden.
“Egal, wie groß, egal, wie klein er ist.”
“Mit Ehrerbietung”, hatte Charlie geantwortet … und dem neunjährigen Löwen Braam … über die warme Flanke gestrichen…
“Und mit Stärke.”
“Und du gehst dann zu ihnen, wenn du keine Furcht spürst.”Keine Furcht. Das war das Schwerste, vor allem, wenn er die gesamte Muskelkraft unter seinen Händen spürte. Wenn er dem König der Tiere in die gelben Augen sah …
Kennst du Löwen in deinem Leben?
Menschen, vor denen du dich fürchtest? Menschen, die vielleicht sogar ein Rudel bilden. Und weil Sie mehr sind als du und stärker und du ihr Grollen und Brüllen fürchtest und Ihre Reißzähne, nimmst du Reißaus, wann immer du sie siehst.
Manchmal sind die Löwen aber auch schlichtweg Situationen, die wir fürchten: ein Versagen, ein Beschämtwerden, ein Abgewiesen werden, ein Nicht-Verstandenwerden, ein Sich-Überfordert-Fühlen, …
Wie begegnest du einen Löwen? Egal, wie groß oder klein er ist?
Mich hat diese Textpassage aus dem Roman “Wo mein Herz zuhause ist” von Joanne Bischof elektrisiert. Und berührt. Eine Ahnung stieg in mir auf, dass ich nicht länger vor Löwen davon rennen muss.
Denn, das ist es, was ich oft tue. Ich renne entweder vor “Löwen” davon, bis ich ich nicht mehr rennen kann. Und/oder wenn ich mich ihnen stellen muss, dann tue ich es meist angespannt, aggressiv, kämpferisch und innendrin voller Angst, was wohl passieren wird.
Doch als ich die Antwort von Charlie und seinem Vater lese, “mit Ehrerbietung, mit Stärke und du gehst zu ihnen, wenn du keine Furcht verspürst”, erinnere ich mich plötzlich an Momente, wo ich gegenüber Löwen ruhig war. Wo ich solange gewartet oder daran gearbeitet hatte, bis ich meine innere Stärke spürte, zu-mir-stehen-konnte und den anderen nicht als Bedrohung erlebte, sondern Gutes zutraute.
Fallen dir vielleicht auch Situationen ein, in denen du anderen mit Ehrerbietung, mit Stärke und ohne Furcht begegnet bist?
Wann kannst du anderen Menschen mit Ehrerbietung und Stärke begegnen?
Wann ist die/der Ängstliche in dir beruhigt und geborgen?
Falls du hier noch am Lernen bist und neugierig –
hier drei Tipps, die mir helfen:
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Die innere Team-Arbeit
Wenn wir ängstlich vor “Löwen” davon rennen, dann lassen wir oft innere Team-Mitglieder, wie den Ängstlichen, den Vermeider, den Aufschieber, den Unentschlossene oder den Unsicheren in uns handeln. Diese Team-Mitglieder sind meist in jungen Jahren, aus damals guten Gründen, entstanden. Und weil sie oft gebraucht wurden, laufen Sie heute, wenn wir eine Gefahr wittern, wie ein reflexartiges Muster ab. Doch das muss nicht sein.
Gerne zeige ich dir im Einzel-Coaching, wie du diesen meist ungeliebten Team-Mitgliedern helfen und sie annehmen kannst.
Und ich zeige dir, wie die starken und selbstbewussten Team-Mitgliedern in dir aktiv werden.
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Die eigenen Stärken sehen, schätzen und genießen
Kennst du das, dass du bei anderen sehr schnell deren Stärken siehst? Und dir dann wünschst, du könntest auch so aktiv, wortgewandt, leistungsstark, mutig, … sein?
Nun dann hast du eindeutig einen Stärken-Seher in deinem Team. Leider setzen wir diesen Stärken-Seher oder Wertschätzer oft nur für andere ein. Damit wir selbstbewusst und mutig handeln können, ist es nötig, dass wir die eigenen Stärken sehen, schätzen und genießen.
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Was würde dir helfen, die eigenen Stärken zu sehen, zu schätzen und zu genießen?
Mit folgenden zwei Angeboten kann ich dich unterstützen deine Stärken zu entdecken und deine Würde und Wert zu spüren:
1. Das Seminar
“Grenzen sind Chancen – Hochsensibilität annehmen & aufblühen”
vom 7. – 11.10.2019 in CH-Heiligenschwendi am Thunersee.
Mehr Infos findest du hier
Anmeldeschluss: 8. September 2019
Hinweis: Dieses Seminar pausiert in 2020 in D und der CH! Es ist die letzte Möglichkeit es in nächster Zeit zu erleben.
2. Der Fernkurs
“Grenzen sind Chancen – Hochsensibilität annehmen & aufblühen”
Mehr Infos, wie du Selbstwert entwickeln und deine Stärken und die Geschenke in deinen Grenzen entdeckst, findest du hier
Hier noch mein dritter Tip, was mich trainiert, “Löwen” mit Ehrerbietung, Stärke und ohne Angst zu begegnen:
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Das Wahrnehmen von Gottes Wirklichkeit im Meditativem Malen
Meditatives Malen befähigt Gottes Wahrheit mit dem Herzen zu begreifen. Wir können nichts malen, was nicht schon in uns ist.
Beim meditativem kreativem Malen, wo wir weder bewertet, noch kommentiert oder analysiert werden, kommen wir mit dem Teil unseres Herzens in Berührung, das Gott wahrnehmen und vertrauen kann.
Da unser Emotions-Zentrum im Gehirn auf Bilder reagiert und nicht auf Fakten, ist Meditatives Malen ein Geschenk von Gott, wo wir uns, IHN und die Welt um uns herum mit SEINEN AUGEN sehen können. Das bedeutet u.a., dass wir hier emotional verstehen und wahrnehmen können, dass wir vor Löwen keine Angst haben brauchen.
Und hier kannst du das Meditative Malen lernen (auch nur für dich selbst):
Fortbildung zur Kursleitung für Meditatives Malen
im Exerzitienhaus Himmelspforten; D – Würzburg
Block 1: 27. – 29. September 2019
Block 2: 28. – 29. März 2020
Mehr Infos über die Ausbildung findest du hier
Anmeldeschluss: 8. September 2019
Von Herzen wünsche ich dir, dass du wie Charlie ohne Angst deinen Löwen gegenübertreten kannst.
Andrea Kreuzer
Wie begegnest du einen Löwen?” hatte sein Vater gefragt …
“Mit Ehrerbietung”, hatte Charlie geantwortet …
“Und mit Stärke.”
“Und du gehst dann zu ihnen, wenn du keine Furcht spürst.”(Bischof Joanne, Wo mein Herz zuhause ist, S. 163 f)
P.S. Das Buch kann ich sehr empfehlen! Eine wunderbare (Urlaubs-)Lektüre.